Die Ereignisse überschlagen sich! Kaum hat Professor Dr. Peter Zec in Essen die zukunftsweisende und bahnbrechende Entdeckung des „Designwerts“ bekanntgegeben, stellt das in Reykjavik erscheinende und in der Regel gut informierte „Blah Journal for Advanced Design Studies“ in seiner neuesten Ausgabe die Ergebnisse einer sensationellen Studie vor, die zweifellos zukunftsweisend und bahnbrechend ist, eben „advanced“.
Beim „Designwert“ handelt es sich demnach um eine äußerst scheue, schwach behaarte Tierart, die sich häufig in Systemsofas, LED-Leuchten und MP3-Playern aufhält und am liebsten im Standby-Modus vermehrt. Es dürfte sich also um eine der größten design-zoologischen Entdeckungen seit Loriots possierlicher Steinlaus in den 1970er Jahren handeln. Einem unter strengster Geheimhaltung arbeitenden Wissenschaftsstab aus dem kalifornischen Cyber Valley ist es unter fachlicher Beratung der NASA, der CIA und eines (ost-)sibirischen Zoowärters gelungen, die kleinen, süßen, aber ziemlich zickigen Designbiester zu zähmen und daraufhin schließlich auch zu vermessen. Das ist aber nur der Anfang. Schon Ende des Jahres wird ein von Macrosoft entwickeltes Gerät auf der Internationalen Funkausstellung vorgestellt werden, das i-meter, mit dem das Designwertwachstum kinderleicht und haargenau abgelesen werden kann, natürlich auch online und per Touchscreen.
Die deutsche Designwertforschung hinkt, trotz Professor Dr. Zecs rühriger Bemühungen, mit ihrem antiquierten Formelkram einmal mehr hoffungslos hinterher. Dabei ist der globale Wirtschaftskrieg um den Designwert längst entbrannt. Wie der Weltkongress für die Erforschung der Internationalen Rhetorik des Designs (WEIRD) in Kessenich gerade gemeldet hat, soll bereits ein (nord-)koreanisches Konsortium an einer bahnbrechendenden und zukunftsweisenden Methode arbeiten, den Designwert in atomaren Plantagen digital zu mästen, eine Art Design-Kingkong daraus zu züchten, um dann die Welt zu erobern. Ein namhaftes Hollywoodstudio hat bereits die Filmrechte erworben .. bp
Lesen Sie das gesamte Blog, pretty good
Sie reden über den Designwert, als wäre er eine reine Kopfgeburt des Professors Zec. Wie können Sie sich sicher sein, dass seine Berechnungen keine wissenschaftliche Grundlage haben?