Totaler TechCrunch Disrupt

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Was mag das nur bedeuten?

Eine Bermerkung kann ich mir jetzt aber wirklich nicht verkneifen. Da tritt Matthias Müller, von Beruf „VW-Chef“, vor die Presse und will mal wieder so richtig locker rüberkommen, legt sogar den Schlips ab zu diesem historischen Anlass. Und dann macht er den oberen Knopf an seinem Oberhemd nicht auf. Ne, wirklich, hat der keine Berater? Steht stocksteif rum mit einem verkniffenen Lächeln, das eher wie ein diabolisches Grinsen wirkt. Passt aber irgendwie. Nach Dieselgate kommt jetzt das Moiagate.

Moia, so haben hochdotierte Buchstabenjongleure bestimmt, heißt ein neuer VW-Ableger mit vorerst 50 – in Worten fünfzig – Leutchen, die sich aber viel vorgenommen haben: so eine Art globale Mitfahrzentrale für Handybesitzer. Das hat Müller, welch ein schlichter Name, auf der „Technologie-Konferenz TechCrunch Disrupt“ in London (die sind da bekanntlich wirklich cool) eigenmündig verlautbart. Ein „relevanter Player am Markt“ soll Moia werden, ein „Unicorn“ gar, meldet dpa. Und dann natürlich das ganze Gesumse: „ganzheitliche Transportlösungen“, „Individualverkehr vermeiden“ und, fast hätte ich es vergessen, „umweltschonend“ selbstredend. Bei VW, was denn sonst? Und das tollste an der neuen Marke: auch spiegelverkehrt macht sie keinen Sinn. Und da liegt wiederum ein Unicorn Wahrheit drin.        bp

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