Es weihnachtet sehr. Heute habe ich mal wieder nicht widerstehen können. Und das gleich doppelt.
Im Supermarkt hing in der Obst- und Gemüseabteilung neben den Hasel- und Wallnussbergen auch gleich ein Nussknacker der Marke Wenco, der mir gefällt – für Dreineunundneunzig. Da hab ich zugefriffen.
Und zuhause fand ich dann den alten, schon leichtrostigen Nussknacker meiner Urgroßeltern, der von 1913 sein könnte. Nachdem in diesem Jahr die Jubiläumstollwut mal wieder gnadenlos zugeschlagen hat, wurde ich also nun zuguterletzt auch nicht davon verschont. Ein bisschen sieht er ja auch aus wie eine Waffe aus Kruppstahl.
Edelstahl gegen verzinkten Stahl. Durch die doppelte Aufhängung lässt sich der allte Nussknacker wenden. Dadurch kann er, wie der Neue, kleine und größe Nüsse spalten. Hier ist er in der Walnussstellung.
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Der Nussknacker soll die Schale brechen, aber die Nuss nicht zerquetschen. Das ist eine Kulturtechnik, für die diese Geräte konstruiert sind. Auch Feingefühl in der Hand kann dabei nicht schaden. Aber es fällt sowieso immer was auf den Boden.
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Früher gab es noch keine Hartweichtechnik. Die wurde mal von der Firma Braun in den Achtzigern für einen ihrer Rasierer erfunden und ist nun über den Umweg der Zahnbürsten auch beim Nussöffner angekommen.
Nussknacker, ist das nicht ein echt deutsches, wunderbar rythmisches und lautmalerisches Kompositum .. bp