Ich war neulich in Mechernich, einem Flecken in der Voreifel. Das war früher einmal ein Bergbaustädtchen. Dort wuchs Adolf Meyer auf, ein Architekt der Moderne, dessen Bedeutung es noch zu entdecken gilt (weil er von Walter Gropius über denTisch gezogen wurde). Das würde mir Spaß machen ..
Und so sah er er in den späten Zwanzigerjahren aus, der gute Mann Adolf Meyer. Da war er 45 und Baurat in Frankfurt, im „Neuen Frankfurt“. Meyer wurde 1881 in Mechernich geboren, lernte dort Möbeltischlerei, ging mehrere Jahre auf „Wanderschaft“ durchs Rheinland und studierte später auf der Düsseldorfer Kunstgewerbeschule bei Peter Behrens. Der holte ihn 1907 nach Berlin, weil er so ein guter Mann war. Bei Behrens traf er Gropius, dessen Partner er zwischen 1910 und 1925 war ..
Dies ist die legendäre Fagus-Fabrik in Alfeld, denen Gropius und Meyer eine Glasfassade verpasst haben. Was 1911 noch keinen so richtig interessiert hat. Wofür es aber 100 Jahre später den Weltkulturerbe-Stempel gab – komischerweise aber wieder nur für Gropius.
Das war das erste komplette moderne Gebäude, das Gropius und Meyer 1914 gemeinsam hingekriegt haben, ein Pavillon auf der Werkbund-Ausstellung in Köln, die sogenannte „Musterfabrik“ ..
Als Baurat im rot regierten Frankfurt hat er städtische Einrichtungen entworfen wie dieses Elektrizitätswerk. Adolf Meyer starb 1929 bei einem Unfall .. bp
Grandios!!!
Sehr schön!!!